Erneute Niederlage – 1. Mannschaft kassiert Heimpleite gegen Neckertal-Degersheim

Am vergangenen Sonntag stand für den FC Zuzwil das erste Heimspiel der Rückrunde auf dem Programm. Auf dem Gemeindesportplatz zu Gast war Tabellennachbar Neckertal-Degersheim. Die Toggenburger starteten eine Woche zuvor erfolgreich in die zweite Saisonhälfte und bezwangen den FC Wagen auswärts mit 3:0. Am anderen Ende der Gefühlsskala fanden sich zu diesem Zeitpunkt die Zuzwiler wieder, denen der Auftakt gründlich missglückte. Umso wichtiger war es, sich für die Startniederlage zu rehabilitieren und die vorderen Plätze nicht völlig aus den Augen zu verlieren.

Bei schönsten Fussballwetter und ansehnlichem Zuschaueraufmarsch ging die erste gute Torchance auf das Konto der Zuzwiler. Patrick Gähwiler spielte mit einem ausgezeichneten Pass Silvan Moser frei, der sich den Ball dann etwas zu weit vorlegte, so dass der Torhüter noch eingreifen konnte. Besser machten es auf der anderen Seite die Gäste. Mit einem weit gespielten Freistoss kamen sie in den Strafraum und verwerteten eiskalt zur Führung. Eine Viertelstunde war da gespielt. Die Reaktion des Heimteams wirkte nicht wirklich überzeugt. Viele technische Fehler behinderten in dieser Phase den Spielfluss, klare Torchancen waren Mangelware. Am nächsten kam dem Torerfolg Martin Kuhn, sein Abschluss wurde aber noch entscheidend abgefälscht. Auch den Toggenburgern gelang im Spiel nach vorne nicht alles einwandfrei, dennoch stellten sie in der 36. Minute auf 0:2. Der Treffer war praktisch eine Kopie des 0:1. Wieder gelangte ein Freistoss von der Mittellinie irgendwie hinter die Abwehr, deren Stürmer bezwang den machtlosen Fabian Castiglioni.

Das auch der FC Zuzwil gefährlich sein kann auf Standards, bewies er nur fünf Minuten später. Pascal Fritsche nickte nach einem Eckball zum Anschlusstreffer ein und brachte damit neues Leben in die Partie. Und wieder dauerte es nur wenige Minuten bis zum nächsten Treffer. Rückkehrer Pascal Schönenberger fasste sich an der Strafraumgrenze ein Herz und traf mit seinem schwächeren linken Fuss, wohlbemerkt, herrlich ins weite Eck zum Ausgleich. Praktisch gleichzeitig ertönte der Pausenpfiff, das 2:2 war aus Sicht des Heimteams eher schmeichelhaft.

Im 2. Durchgang waren die Zuzwiler sichtlich bemüht, zuzulegen. Trotzdem gerieten sie schnell wieder in Rückstand. In der 48. Minute war es erneut eine Standardsituation – dieses Mal ein Eckball – die zum Gegentreffer führte. Eigentlich erst danach begann der FC Zuzwil, besser Fussball zu spielen. Von diesem Zeitpunkt an war das Heimteam die spielbestimmende Mannschaft und kam auch zu Torchancen. In der 59. Minute nahm Pascal Fritsche eine Flanke von der rechten Seite Volley und verfehlte die rechte Torecke nur knapp. Zehn Minuten später steckte Raphael Steiner in den Strafraum durch zu Antonio Perri, der mit seinem Abschluss am gegnerischen Torhüter hängenblieb. Auch der Nachschuss fand den Weg ins Tor nicht. Noch näher am Torerfolg war der FC Zuzwil in der 81. Minute, als Patrick Gähwilers Schuss den Aussenpfosten streifte. Sein Flachschuss kurz vor Schluss parierte dann wieder der Toggenburger Schlussmann. Trotz guten Möglichkeiten fiel der Ausgleich aber nicht mehr, und so musste der FC Zuzwil den FC Neckertal-Degersheim punktemässig rankommen lassen.

Insgesamt war die Leistung der Zuzwiler an diesem Sonntagnachmittag nicht zufriedenstellend. Zu selten traute sich das Team von Beni Kuhn, den Ball laufen zu lassen, womöglich etwas zu oft war es vor allem darauf bedacht, keine entscheidenden Fehler zu begehen. Ballführende Spieler hatten es nicht einfach, Anspielstationen zu finden, dazu kamen viele individuelle Stockfehler. Erst in den letzten halben Stunde und mit dem Rücken zur Wand wurde mutiger gespielt, womit auch mehr als nur Zufallschancen entstanden.

Bei allen Zuschauerinnen und Zuschauern bedanken wir uns vielmals für die Unterstützung. Weiter geht es für den FC Zuzwil am kommenden Samstag mit einem Auswärtsspiel beim FC Wagen, der mitten im Abstiegskampf steckt. Die Zuzwiler Mannschaft muss sich steigern, um aus der kleinen Negativspirale herauszufinden. Anpfiff ist um 17.00 Uhr.