2. Mannschaft Trainingslager Malta 1. Tag

Tag 1 im Trainingslager

Gestern um 13:30 Uhr Ortszeit haben wir uns am Bahnhof zum Treffpunkt eingefunden. Ankommend aus allen Richtungen und Bussen färbten wir mit unserer 27-köpfigen Crew den Bahnhof Wil fast in ein rotes Farbenmeer. Mit dem Schnellzug ging es dann gemeinsam in Richtung Zürich.

Mit einer gelassenen Stimmung war dann die erste Hürde an der Reihe: die Gepäckabgabe. 25 Personen unter uns waren in der Lage ihr Hab und Gut in die Kontrolle der maltesischen Airline zu übergeben, einzig Reto M. – zwar im Besitz eines gültigen Passes – hatte zur Verwunderung vieler nur seine abgelaufene ID mit dabei. So wissen wir nun alle, wie ein Notpass aussehen und auch, was dieser kosten würde. Das Gute daran ist und bleibt aber, dass wir den Reto trotzdem mitnehmen durften!

Auch wenn wir lieber mit dem Flugzeug (oder besser noch mit dem Piloten), welches gerade neben uns am Gate gelandet war, geflogen wären, so hatten wir einen sehr angenehmen Flug und kamen in bester Laune in Malta an.

Das DJ-Duo Kofler/Isenring machte die anschliessende Fahrt vom Flughafen in unser Hotel zu einer kurzweiligen Angelegenheit. Im Hotel angekommen, durften wir, noch vor dem Bezug unsere Gemächer für die nächsten 4 Tage, Speis und Trank der Halbpension entgegennehmen, was wir sehr genossen haben.

Als nächster Event stand eine kleine Stadtführung in das Ausgangsviertel auf dem Programm. Wir kamen gerade noch rechtzeitig auf Messis 3:0 bei Hugo’s an um unseren Torhüter Domi Kofler tröstend in den Arm nehmen. zu können. Der Abend war also lanciert und wir konnten ihn gut ausklingen lassen. Teilweise lauter, teilweise weniger laut.

Am nächsten Morgen schaffte es nur Zimmer 313 nicht an den Frühstückstisch. Die Strafe für dieses Vergehen ist zurzeit noch hängig, wir hoffen aber da auch für die zwei Herren, die auch keine gute Ausrede präsentieren konnten, dass sie trotzdem milde ausfallen wird. Lobend zu erwähnen ist die Aktion von Co-Trainer Beny Mathis, der sich der morgendlichen Nahrungsaufnahme bereits eine Stunde früher widmete, um danach das Torhütertraining vorzubereiten.

Die Fahrt zu unserem Trainingsgelände dauert 30min mit unserem Busfahrer und führt durch die schöne Landschaft Maltas. Insbesondere Tourist Reto M. hat versprochen besonders viele schöne Eindrücke bildtechnisch nach Hause zu bringen, weshalb ihm deshalb die Fahrten sehr entgegenkommen.

Trainieren dürfen wir auf dem Trainingsgelände von Ta’Qali, wo jeweils auch die maltesische Nationalmannschaft trainiert. Der Rasen ist ein Naturrasen, wie wir ihn von Zuzwil oder Züberwangen her kennen, was die Freude am Ballsport noch grösser macht. Zudem ist er sehr gut gepflegt, was die Ausrede über den schlechten Boden hier dann leider weg lässt. Wettertechnisch ist es bereits so schön, dass diejenigen unter uns mit einer gesunden Computerbräune bereits froh um ein wenig Sonnencreme sind.

Unser Trainer Andy Spari lässt uns sehr viel mit dem Ball arbeiten, was uns nach der langen Winterpause sehr gefällt und uns in der Rückrunde enorm gut tun wird. Nichtsdestotrotz schlich sich auch eine Schiessübung in das Trainingsprogramm ein, wo sich vor allem der Torwart auszeichnen konnte. War es aufgrund des akribisch geplanten Goalie-Trainings? Ein Traumtor konnte sich Rico Rutz dann aber doch nicht verkneifen und führte uns ein Lob wie aus dem Bilderbuch vor. Bei den restlichen Schüssen fehlt vielleicht noch ein wenig das Zielwasser, denn da ist noch viel Raum für Verbesserung.

Sehr spannend und immer das Highlight ist das „Mätcheln“ am Schluss des Trainings. Aufgrund der Grösse unseres Kaders sind wir in der Lage 12 gegen 12 spielen zu können. So trifft also ein 4-5-2 auf ein 4-4-3, was auch für uns erfahrene Fussballspieler nicht gerade alltäglich anzutreffen ist.

Sorgen machen uns nur der rechte Fussballschuh von Lukas Gutmann, welcher ganz im Gegensatz zum linken Schuh sich nicht so ganz mit dem Fuss auf eine bequeme Angelegenheit einigen will. Auch der Zeh von Oli Abderhalden hat schon bessere Zeiten erlebt und wir hoffen dort, dass der Schmerz bald vorbei sein wird.

Zum Abschluss des Trainings haben es noch ein paar Wagemutige sich in das noch nicht ganz mit tropischen Temperaturen ausgestattet Meer getraut. In der Hoffnung auf frische Beine für das Testspiel morgen gegen den FC Grünstern.

Somit wäre ich bereits beim Ausblick für morgen angekommen, wo uns ein Gegner aus dem Berner Jura erwartet. Unsere westlichen Kollegen spielen in der dritten Liga, belegen jedoch nach der Hinrunde den selben Tabellenplatz wie wir. Wir dürfen also gespannt sein, wie wir uns so schlagen.

Bis morgen!