Souveräner Sieg zum Meisterschaftsauftakt
Nach den beiden Cup-Erfolgen gelingt dem FC Zuzwil auch der Start in die Meisterschaft. Auf dem heimischen Gemeindesportplatz gewinnt die Mannschaft von Petrit Duhanaj gegen die zweite Mannschaft des FC Romanshorn schlussendlich ungefährdet mit 2:0.
Raphael Steiner, FC Zuzwil
Der FC Zuzwil trat gegen den Aufsteiger von Beginn an dominant auf. Eine erste Torannäherung erfolgte in der 7. Minute. Philip Jud fand mit einer präzisen Flanke Patrick Gähwiler, dessen Kopfball aber über das Tor segelte. Auf eine Grosschance warteten die Zuschauer auf dem Gemeindesportplatz bis zur 20. Minute vergebens, bekamen kurz darauf dafür gleich zwei geboten. Zuerst rettete der Romanshorner Torhüter in extremis gegen Aron Rivelas Abschluss aus kürzester Distanz. Wenig später verfehlte Graziano Vanadia das linke Eck aus 13 Metern knapp.
Bei drückender Wärme fand das Spiel fast ausschliesslich in der Hälfte der Romanshorner statt. Die Gäste hatten bis anhin keine nennenswerte Offensivaktion zu verzeichnen. Ganz anders die Zuzwiler, deren munteres Chancensterben auch kurz vor der Pause seine Fortsetzung fand. Nach 36 Minuten wurde Martin Kuhns Abschluss aus kurzer Distanz im letzten Moment geblockt, zwei Minuten später verpasste Aron Rivela nach schönem Dribbling den richtigen Moment des Abspiels. Ganz nah am Torerfolg stand Michael Bossert zwei Zeigerumdrehungen später. Im Anschluss an einen Eckball köpfelte er am zweiten Pfosten knapp drüber. Die letzte Aktion vor der Pause gehörte wiederum dem auffälligen Aron Rivela. Sein Bogenschuss parierte der Gästekeeper jedoch sehenswert. Trotz zwischenzeitlich gefühlten 80 Prozent Ballbesitz und einem klaren Chancenplus ging es torlos zum Pausentee.
Das Geschehen nach dem Seitenwechsel ähnelte demjenigen aus dem ersten Durchgang. Der FC Zuzwil griff an, die Gäste wagten sich kaum einmal aus der eigenen Hälfte. Trotzdem fiel der erlösende Führungstreffer vorerst nicht. Die grösste Chance vergab Patrick Gähwiler nach einer punktgenauen Flanke von Philipp Roth. Sein Kopfball aus kurzer Distanz war zu wenig platziert. Umso kaltblütiger zeigte sich Patrick Gähwiler dafür in der 58. Minute. Nach einem weiten Ball und einer Kopfballverlängerung stand er plötzlich alleine vor dem Gästetorhüter und schob zum überfälligen 1:0 ein.
Ab der 70. Minute war erstmals ein ernsthafteres Aufbäumen der Gäste erkennbar, mitunter bedingt durch leichte Unsicherheiten im Spiel der Zuzwiler. Auf diese Weise kam auch der erste Torschuss der Gäste zu Stande. Zum Ausgleichstreffer reichte es jedoch nicht, denn nur fünf Minuten später war die endgültige Entscheidung gefallen. Sven Benz’ präzise, flache Hereingabe verwertete Silvan Moser aus zentraler Position gekonnt – eine sehenswerte Co-Produktion zweier Einwechselspieler. Danach war die Luft draussen. Dass Silvan Moser in der 83. Minute die Chance zu seinem zweiten Treffer nicht nutzen konnte, war letzten Endes nebensächlich. Auch so feierte der FC Zuzwil einen 2:0-Heimsieg.
Zweifelsohne waren die drei Punkte hochverdient. Zu keinem Zeitpunkt machte es wirklich den Anschein, als könnte die Partie auf die andere Seite kippen. Zu oft war der FC Zuzwil in Ballbesitz, zu wenig hatte der FC Romanshorn offensiv zu bieten. Mit etwas mehr Effizienz hätte die Mannschaft von Petrit Duhanaj an diesem Abend gar noch mit ein paar Toren mehr gewinnen können.
