FC Zuzwil II schiesst sich gegen Wattwil-Bunt den Frust von der Seele

Mit einer grossartigen Teamleistung zeigte der FC Zuzwil II am Freitagabend, was eigentlich in dem Team stecken würde. Nach einem starken Start in die Rückrunde lief es für die Zuzwiler seit dem Dämpfer gegen Uzwil nicht mehr wirklich. Doch das Team rund um Trainer Andy Spari hat sich mit dem 6:0 Sieg dieses Wochenende wieder zurück in die Herzen der Fans gekämpft.

Die Startelf war bestückt mit einer neu-formierten Viererkette sowie einem Sturmduo, das zum ersten Mal in dieser Saison so aufgelaufen ist. Mehr davon jedoch später. Die Zuzwiler starten sehr stark. In der 6. Minute war es Keanu Isenring, der von ganz hinten rechts bis vorne Mitte die Gegner schwindlig spielte. Seine Vorlage konnte jedoch nicht in ein Tor umgemünzt werden. Die Mannen in Rot pressten nichtsdestotrotz bedingungslos weiter. Nur wenig später lancierte Mittelfeldstratege Philipp Egli nach einem Einwurf auf der linken Seite Flügelläufer Valerio Siara, dessen Traumflanke, welcher er auch schon im Hinspiel ausgepackt hatte, fand dieses Mal den Kopf von Mittelstürmer Remo Krucker, welcher das Leder schön im Winkel versorgte. Der Bann war gebrochen und die Freude war dementsprechend gross. Die Zuzwiler hatten Blut gerochen. Die Zuzwiler zeigten zum einen der ersten Male dieser Saison, dass sie auch in der Lage sind, das Spiel von hinten aufzuziehen. So war es auch wieder ein Angriff von der linken Seite, wo sich Kruckers wirbliger Sturmpartner Oli Abderhalden im Mittelfeld anbot und wiederum Flügel Siara lancierte, welcher in einer weiteren Torchance für Remo Krucker endete. Der förmige Topstürmer liess sich nicht zweimal bitten und versenkte das Spielgerät rechts unten. Der Doppelpack war geschnürt und es sollte nicht beim einzigen Doppelpack bleiben.

Nach dem zweiten Treffer der Zuzwiler kamen die Gäste aus Wattwil ein wenig mehr auf, doch Dani Kuhn gewann teilweise unmögliche Zweikämpfe und Kopfballduelle während Niggi Stadler den gegnerischen Stürmer einfach immer einen Schritt voraus war und so die Beiden Angriff um Angriff stoppten. Und wenn die Gegner dann aus der zweiten Reihe doch noch zu Abschlüssen kamen, dann war da auch noch Torhüter Dominic Kofler, der die Bälle scheinbar problemlos aus der Luft pflückte. Zwischendurch setzte der FC Zuzwil aber immer wieder Nadelstiche. So lancierte der sehr aktive Domi Schelling zusammen mit Keanu Isenring Oli Abderhalden, der alleine auf den gegnerischen Torhüter loslaufen konnte. Der Stürmer hatte jedoch zu viel Zeit und entschied sich dann für die falsche Variante. Dasselbe Schicksal teilte Nachbar und Captain Siara, der vom sehr starken Philipp Egli wunderbar lanciert wurde, jedoch von zwei kleinen Schubser genug aus dem Konzept gebracht wurde um doch nicht mit einem 3:0 in die Pause zu gehen. Sollte sich das noch rächen?

Nach dem Pausentee legten die Zuzwiler jedoch wieder los wie die Feuerwehr und nur wenige Minuten in der zweiten Halbzeit war ein genialer Steillpass von Benjamin Kuhn in den Lauf von – ratet mal – Remo Krucker, der sich die Sahnevorlage nicht nehmen liess und sich zum Hattrickschützen krönte. Die Zuzwiler erwischten also wieder den besseren Start in die Halbzeit. Das Spiel war danach lange ausgeglichen. Die Angriffe der Wattwiler wurden auch mit den neuen Verteidigern Lüdi Mäder und Rico Rutz relativ früh abgebremst. Diejenigen Schüsse, welche auf Koflers Tor flogen wurden fliegend in die Luft gefangen. In der 70. Minute war es ein Angriff über Domi Schelling, welcher auf dem Fuss von Oli Abderhalden landete; der uneigennützige Stürmer legte den Ball jedoch souverän für Sven Benz hin, welcher siegessicher das Ding in die Maschen hämmerte. Die Schlussphase gehörte dann wieder dem FC Zuzwil II. Nach einem hohen Ball war es Beni Kuhn, welcher den Lattenabpraller roch und sich sein verdientes Tor auch noch sicherte. Der Abschluss durfte dann wiederum Remo Krucker machen, der im Sechzehner nochmals alleine auftauchte und den Ball umlief, damit er mit seinem rechten, starken Fuss den Ball in den Winkel zimmern konnte. Die vergebenen Chancen rächten sich also nicht und Goalie Domi Kofler durfte seinen ersten Shut-Out in dieser Saison feiern. Uneigennützig wie erst, widmete er dieses Erfolgserlebnis an Co- und Goalie-Trainer Beni Mathis.

So macht der Fussball wieder Spass und die Jungs von Trainer Andy Spari, welcher neben seinen taktischen Fähigkeiten und dem richtigen Händchen für die Aufstellung auch noch auf dem linken Flügel brillieren durfte, freuen sich auf das nächste Saisonspiel nächsten Samstag in Henau auf der Rüti.