Keine Punkte zu holen beim Leader

„Nun haben wir das Messer am Hals“, kommentiert Trainer Kuhn die Tabellenlage vor dem Spiel beim Tabellenführer. Nach drei sieglosen Partien zum Rückrundenauftakt war klar, dass es in den Spielen 4 und 5 gegen den überzeugenden Leader und den Zweitplatzierten nicht eben einfacher werden wird zu punkten.

Wie erwartet startete das Heimteam dann auch druckvoll in die Partie. Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung sprintete der Schmerkner Flügel bereits nach wenigen Minuten alleine aufs Tor, schob die Kugel jedoch am Kasten Castiglionis vorbei, sodass dieser nicht eingreifen musste. Erstmals auszeichnen konnte sich der Gästekeeper einige Minuten später, als er einen Schlenzer sicher entschärfte. Die Qualität der Seebuben war unüberschaubar und rechtfertigte deren Tabellenposition. Trotzdem hielten die Gäste gut und kampfbetont mit, worauf sich ihnen in der 26. Minute gleich mehrfach die Chance bot, das Spiel in die richtigen Bahnen zu lenken. Nacheinander vermochten Kuhn und Perri den Ball aus wenigen Metern nicht im Gehäuse unterzubringen. Den direkten Gegenzug nutzten die Schmerkner mit einem schnell vorgetragenen Konter durch Polat eiskalt aus. Ja wenn‘s nicht läuft, dann läuft’s nicht. Zehn Minuten nach dem Ausgleich wurde Aussenverteidiger Jud nach einem für ihn berüchtigten Rush im Strafraum umgemäht. Ob dabei wirklich wie nach Ansicht des Schiedsrichters zuerst der Ball gespielt wurde, war schwierig zu erkennen.

Während vor dem Pausentee Kuhn auf Seiten der Zuzwiler das Tor mit seinem Abschluss aus 16 Metern noch verfehlte, schlugen der FC Schmerikon nach der Pause erneut zu. Etwas gar einfach spielten sie sich durch die Abwehrreihen des FCZ, wobei Backa keine Mühe hatte den Angriff aus kürzester Distanz zu verwerten. In der Folge liess die Heimmannschaft immer wieder ihre spielerische Klasse aufblitzen und kam auch mit Standards zu Chancen. Castiglioni rettete teils bravourös. Auch der FCZ kam zu Möglichkeiten für den Anschlusstreffer. Roth tankte sich in gewohnter Manier durch, verzog danach allerdings aus aussichtsreicher Position. 71. Minuten waren gespielt, als Polat mit seinem zweiten Treffer die Entscheidung herbeiführte. Zu reden gab danach nur noch eine Szene; Unverständlich und genauso verdient wie sich ein Schmerkner mit einem Einsteigen der übleren Sorte beim Spielstand von 3:0 zehn Minuten vor Schluss die Ampelkarte abholte.

„Änet am Ricke“ gab es für den FCZ an diesem Abend nichts zu holen. Zu dominant traten die Hausherren auf eigenem Terrain auf. Einmal mehr hat der FCZ jedoch eine ansprechende erste Halbzeit gezeigt und es verpasst, sich durch eine effizientere Chancenverwertung etwas Rückenwind zu verschaffen. Die fast identische Reise treten die Mannen in Rot-Weiss am Sonntag, 5. Mai an. Auswärts beim FC Eschenbach bietet sich um 16.00 Uhr die nächste Chance auf dringend benötigte Punkte.