Sieg in der ersten Cup-Runde
Schweizer Cup Vorrunde, der FCZ zu Gast auf dem Teufener Kunstrasen. Es läuft die 4. Minute als ein Freistoss der Appenzeller via Bein eines Zuzwilers zur perfekten Vorlage für Teufen-Flügel Boppart wird. 1:0 für Teufen, der Fehlstart ist perfekt. Schlechter hätten die Vorzeichen auf ein Weiterkommen zu diesem Zeitpunkt nicht stehen können. Denn die ohnehin schon stark dezimierte Mannschaft von Beni Kuhn hatte während dem Einwärmen aufgrund einer Bänderverletzung den Ausfall Ihres Captains zu verkraften. Als ob dies nicht schon genug gewesen wäre, musste noch vor dem Gegentreffer auch der für den Kunstrasen prädestinierte Steiner aufgrund eines Zusammenpralls bei einem Kopfballduell mit einer starken Schwellung am Kopf vom Platz. Benz und Dichiera ersetzten die Verletzten.
Nach der anfänglichen Überlegenheit des Heimteams gewöhnten sich auch die Gäste zusehends an die Kunststoffunterlage. Roth vergab nach einem Corner per Kopf aus kurzer Distanz. Kläglicher sündigte Benz, der eine mustergültige Vorlage von Roth aus wenigen Metern nicht zu verwerten vermochte. Keller tat es ihm wenig später gleich und verzog mit Links alleine vor Teufen-Schlussmann Ehrbar. Zehn Minuten vor der Pause wurde Roth an (oder doch innerhalb?) der Strafraumgrenze gelegt. Der fällige Freistoss brachte nichts Zählbares. Mit dem knappen Rückstand ging es in die Pause.
Im gleichen Stile ging es danach weiter. Der fleissige Roth erarbeitete sich zwei weitere Chancen, verdribbelte sich jedoch zuerst und scheiterte danach am Pfosten. Nicht das die Appenzeller komplett den Faden verloren hätten, doch nach teils gefälligem Passspiel im Mittelfeld fehlten die zündenden Ideen um klare Torchancen zu kreieren. So erstaunte es nicht, dass das Heimteam nach einem Freistoss zu seiner besten Chance der 2. Halbzeit kam. Kofler, der den verletzten Castiglioni im Tor tadellos ersetzte, lenkte den Kopfball aber gerade noch an den Pfosten. Anstatt 2:0 stand es wenig später 1:1. Keller stieg nach einem Freistoss hoch und köpfte das Leder sehenswert ins hohe Eck. 79 Minuten waren gespielt als ein lang getretener Freistoss das Heimteam überraschte, Cipi den Ball mit der Brust mitnahm und gekonnt über den Schlussmann lobte. Nur wenige Zeigerumdrehungen später zeigte Dichiera, dass er zur Zeit bestens aufgelgt ist. Auf Vorarbeit von Gähwiler sorgte der 15-jährige für die Entscheidung und sichert sich damit den Platz als jüngster Pflichtspieltorschütze in den FCZ-Geschichtsbüchern. Teufens Stürmer Creo traf zwar noch den Aussenpfosten, zu mehr reichte es aber nicht mehr.
Der FCZ steht nach mehreren Jahren endlich wieder einmal in der zweiten Cup-Runde und das völlig verdient. Will man am kommenden Samstag zu Hause gegen Eschenbach auch in der Meisterschaft einen erfolgreichen Start hinlegen, wird eine effizientere Chancenauswertung wohl entscheidend sein.